Major Marcel bringt einen Teile der Wrackstücke nach Fort Worth in Texas, zu General Ramey, dem Kommandeur der 8. Luftflotte. Hier nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung. Der General bittet die Presse zu einer Konferenz. Und vor den Kameras der Fotografen, muss Major Marcel die Wrackteile demonstrieren, die er aus Roswell mitgebracht hat.
Um der Presse zu erklären, was Marcel in seinen Händen hält, wird auch der Meteorolog, Irving Newton,herbei beordert.
Newton:„ Der General rief mich an und sagte:“ Kommen Sie sofort rüber. Hier ist etwas worauf Sie mal einen Blick werfen sollten. Schnappen Sie sich den nächsten Wagen.“ Aber als ich das Zeug sehe, frage ich, ist das eure fliegende Untertasse? Verdammt, das ist ein Wetterballon oder ein Radarreflektor oder ich fress einen Besen! Da gibt es überhaupt keinen Zweifel.
Ich denke, das war eine schrecklich peinliche Angelegenheit für Major Marcel. Von den hohen Offizieren und der Presse. Er hätte sicher alles getan um daraus eine fliegende Untertasse zu machen aber das ar es eben nicht. “
Hatte Major Marcel sich geirrt?
Marcel Junior:“ Er hätte sicher einen Ballon erkannt. Auch einen Radarreflektor. Er war auf der Radarschule in Harrisburg Pennsylvania. Er kannte sich da sehr gut aus mit den Reflektoren und der Elektronik.
Ich habe ein Foto, dass meinen Vater mit den Wrackteilen des angeblichen Wetterballons in General Rameys Büro zeigt und der Presse vorgeführt wurde. Hier hält mein Vater etwas hoch, das ganz offensichtlich ein Radarreflektor ist mit Teilen eines Ballons. Da sind Balsaholzleisten zu sehen ,ein Teil der Ballonhöhle und Papier mit einer Metallbeschichtung. Um es ganz deutlich zu sagen: dass ist nicht das, was in an jenem Morgen im Jahr 1947 auf dem Boden unserer Küche gesehen habe. Nicht im geringsten.“
Es scheint, dass das Material aus Roswell gegen einen ganz gewöhnlichen Wetterballon mit Radarreflektor ausgetauscht wurde. Und Marcel hatte den Befehl, gute Miene zum Bösen Spiel zu machen. Nun konnte General Ramey und die Luftwaffe die Pressemeldung über die fliegende Untertasse widerrufen. Die Sensation, war damit gestorben.
Amerika widmet sich wieder den „wirklich wichtigen Dingen“ zu. Der zweite Weltkrieg ist seit gerade mal zwei Jahren vorbei und man freut sich des Lebens. Von fliegenden Untertassen, ist nicht mehr die Rede. Und Hollywood, hat dieses Thema noch nicht entdeckt.
Aber in keiner Wochenshow aus dem Sommr 1947, fehlt die Air Force, die entscheidend waren für den Sieg gegen Deutschland und Japan. Amerika blickt stolz zum Himmel. Und was es dort entdeckt, sind keine UFOs sondern die Größten, die Stärksten und die schnelssten Flugzeuge dieser Welt. Alles scheint den Amerikanern machbar. Man bringt die ungewöhnlichsten Dinge zum fliegen. In Flugzeug, ähnlich aussehend wie eine fliegende Untertasse. Aber in Roswell, erleben alle, die mit dem Absturz zu tun hatten, wie sich das Militär plötzlich sehr merkwürdig benimmt. Zu merkwürdig, für einen harmlosen Wetterballon. Das erlebt auch Frank Joyce, der als erster über seinen Sender KGFL die Nachricht von der abgestürzten Untertasse verbreitet hatte:
„ Ich bekam einen Anruf, eine Menge Anrufe aber der an den mich besonders erinnere kam angeblich vom Pentagon. Eine junge Frau am Apparat, die mich mit Oberst „so und so“ vom Pentagon verbindet. Das passierte ein paar Minuten nach der ersten Meldung. Die Stimme fragte mich nach meinem Namen und ob ich die Geschichte über die fliegende Untertasse gebracht hätte. Es war eine drohende und befehlsgewohnte Stimme. Ich sage: „ja!“ und er sagt:“Dafür bekommen Sie eine Menge Ärger.“ Ich sage:“ Ich bin Zivilist, so können Sie nicht mit mir umgehen. Ich bestimme selbst, was ich sende.“ Und er sagt.“ Ich werde Ihnen zeigen, was ich kann.“ Und legte auf.„Und der Mann am anderen Ende zeigte, wie weit seine Macht reichte, beim Besitzer der Radiostation.
George Jud Roberts(Besitzer von KGFL):„ Ich bekam einen Anruf aus Washington von einem der Senatoren und der meinte:“ Wenn sie weiter diese Meldung bringen, dann sind Sie ihre Lizenz los. Und zwar fristlos.““
[easyazon_block add_to_cart=“default“ align=“right“ asin=“B00DY337S2″ cloaking=“default“ layout=“left“ localization=“default“ locale=“DE“ nofollow=“default“ new_window=“default“ tag=“xterrica-21″]Es passieren noch mehr merkwürdigen Dinge. Der Verwalter Mac Brazel, der die Wrackteile gefunden und nach Roswell gebracht hatte, ist nicht auf seiner Ranch. Er wird, so berichten Zeugen, etwa eine Woche lang von der Luftwaffe festgehalten.
Lorretta Proctor:„Man hat uns erzählt, dass er in einem Flugzeug hier her gebracht wurde, um ihnen die Wieder mit den Trümmern zu zeigen. Dann brachten sie ihn nach Roswell zurück, während die Teile eingesammelt wurden. Mehr weiß ich nicht. Jedenfalls haben sie ihn nicht nach Hause gelassen. Er war ungefähr eine Woche fort. Als wir ihn das nächste Mal sahen, meinte er, die haben mir gesagt, es war ein Wetterballon. Aber beim Nächsten erzähle ich Niemandem davon. Der Wetterballon war ihre Idee. Nicht seine. Er hat nie mehr darüber geprochen.“
Die Nachbarn bemerken, das Brazel einen neuen Pick Up Truck fährt. Und wieder bekommt Frank Joyce, von der Radiostation KGFL, einen Anruf:
„Ich bekam einen Anruf von Mac Brazel, der sagte:“ Frank, die Geschichte, die ich Ihnen erzählt habe, stimmt nicht ganz. Ich muss mit Ihnen reden.“ Ich empfang ihn an der Tür. Es ist das erste Mal, dass wir uns begegnen. Und er legt gleich los:“ Frank, ganz unter uns. Die da (wer immer damit gemeint war), haben mir gesagt, dass ich Ihnen die Geschichte mit dem Wetterballon erzählen muss. Andernfalls bekomme ich Probleme.“ Und er schaut mich an:“ Und Sie auch!“ Ich meinte, „Also, das ist ja eine ganz neue Geschichte. Also keine grünen Männchen, von denen man so hört.“ Ich habe das ins Spiel gebracht, nicht er. Ich konnte ihm dabei nicht in die Augen sehen, weil ich ihn ja dann einen Lügner nannte, nach all dem, was er mir ja vorher erzählt hatte. Ich schaue ihn nicht an. Und Plötzlich sagt er Todernst:“ Sie waren nicht grün.““
Für Frankie Rowe, die das merkwürdige Ding in der Hand hatte, war das Militär immer ein Freund der Leute in Roswell gewesen. Aber ein Besuch in ihrem Haus, zeigt ihr diesen Freund plötzlich in einem neuen unheimlichen Licht:
„Soweit ich mich erinnere waren vier Leute im Wagen. Der Fahrer blieb sitzen, der Beifahrer stieg aus und öffnete die Tür für die Beiden hinten. Einer von Ihnen, kam mit einem Militärpolizisten an unsere Haustür. Er hatte eine Art Knüppel mit der er sich auf die Handfläche schlug. Bei jedem Satz. Er sagte:“ Pass auf! Du warst nicht dabei!“ Ich verstand nicht und meinte:“ Doch!“ Aber er sagte:“Nein, du warst nicht!““Doch!“:Sagte ich. Und er sagte: „Kriegst du das nicht in deinen Kopf? Du weißt nichts und hast nichts gesehen! Da draußen ist eine große Wüste. Wir nehmen euch einfach mit und Niemand wird euch je finden. Nur eure Knochen!“ Und ich versprach nichts zu sagen.“
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