1952 schwappt eine Welle von Ufo- Sichtungen über Washington. Die unbekannten Flugobjekte inspirieren das Kino und setzten die US Air Force drei Tage lang in höchste Alarmbereitschaft. In einer Pressekonferenz äußert sich General Samford der US-Armee dazu:
„Bis heute lässt sich zu den ungeklärten Fällen nur eines sicher sagen. Es gibt keine Muster oder Regelmäßigkeiten, die auf die Absicht einer Bedrohung der Vereinigten Staaten hinweisen.“
Noch im selben Jahr, ruft die Air Force „Project Blue Book“ ins Leben. Die Amerikaner sollen zu dem Glauben erzogen werden, dass es Ufos nicht wirklich gibt. Alle Augenzeugenberichte werden gesammelt, ausgewählte Fälle soll Allen Hynek dann öffentlich aufklären. Auch ein jahrzehnt später, werden immer noch Untertassen gesichtet. In der Bevölkerung regt sich der Verdacht, das die Regierung etwas wesentliches verheimlicht. UFOs sind als „Streng Geheim“ klassifiziert. Die Geheimhaltungsstufe liegt noch höher als bei der Atombombe. Allen Hynek überkommen Zweifel an seiner Mission und dem Sinn von Blue Book. Er empfiehlt den Einsatz einer wissenschaftlichen Kommission. Als bedeutende Persönlichkeit, gehört Carl Sagan dem Team an. Das Gremium schlägt vor, die Blue Book Archive ernsthaft zu analysieren, statt einzelne Fälle zu verleumden. Doch zwei Jahre lang, lehnen es die Universitäten ab, das gesamte Thema aufzugreifen. Schließlich nimmt die Universität von Colorado den Auftrag an. Doch bevor die Untersuchung beginnt, kommt es bereits zum Skandal: Ein vertrauliches Memorandum des Vorsitzenden Edward Condon an einige Wissenschaftler, wird Public. Aus dem Schreiben geht hervor, dass die Untersuchungskommission den Anschein erwecken soll, sie glaube an die Existenz von UFOs, um dann noch überzeugender resümieren zu können, dass es keine fliegenden Untertassen gibt.
Nach der systematischen Analyse der, im Rahmen von Projekt Blue Book, über 10.000 archivierten Fälle, bleiben mehr als 600 Berichte ungeklärt: Die X-Akten! Allen Hynek wurde von der US Air-Force aus der Kommission ausgeschlossen. Die Generäle hatten kein Vertrauen mehr in ihrem „Entlarver“ vom Dienst, den sein falsches Spiel mittlerweile anwidert. Der Astronom gründet auf eigene Faust die Vereinigung Cufos (Center for UFO Studies). Von ihm stammt die Einteilung des Phänomens in fünf verschiedene Kategorien: Nahe Begegnung der ersten Art bis nahe Begegnung der fünften Art.
1964 hatte Hynek den Sheriff von Socorro interviewt. Lonnie Zamora war Zeuge einer nahen Begegnung der dritten Art. Er hat nicht nur ein Raumschiff, sondern auch außerirdische Lebewesen gesehen. Sein Freund, Jacob Singerle, erfuhr erst zwei Jahre später das erste mal vom Absturz der fliegenden Untertasse in Roswell.
Jacob Singerle dazu: „Er ist davon überzeugt, dass es eine außerirdische Untertasse war aber die US Air Force versuchte es zu verheimlichen. Die Regierung schien alles zu unternehmen, damit keiner davon erfuhr. Die meisten Menschen die etwas gesehen haben, schweigen. Sie haben Angst sich zu blamieren oder Schwierigkeiten zu bekommen. Auch der Sheriff von Socorro ist scheu geworden. Er hat gesagt, dass er sich wünschte, es nie gesehen oder erzählt zu haben, was er an jenem Tag sah.“
Für den Fall des Sheriffs von Sucorrow, gab es keinen amtlichen Version zur Verschleierung der Tatsachen. Aber in amerikanischen Filmen wurde das Erlebnis von Lonnie Zumora zur Legende stilisiert. Der Fall ereignete sich wie folgt:
„1964 verfolgt Zumora auf Patroullierfahrt einen Temposünder. Plötzlich sieht er einen leuchtenden Gegenstand. Sofort bricht er die Verfolgung ab. Seine ganze Aufmerksamkeit gilt nur dem seltsam leuchtenden Gegenstand abseits der Straße. Als sich der Sheriff nähert, sieht er zwei kleine Wesen, die schnell in ein Raumschiff steigen und völlig lautlos davon schweben. Er reicht einen amtlichen Bericht ein. Das Schriftstück jedoch, gerät versehentlich in die Hände der Presse und macht internationale Schlagzeilen.“
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